: Meister schöner Künste: Kreiseldrehereien
Tokio (AP/taz) – Ein emeritierter japanischer Universitätsprofessor hat am vergangenen Sonntag in einem Kindervergnügungspark nach eigenen Angaben einen Weltrekord im Kreiseldrehen aufgestellt. Wie eine Sprecherin des Sanuki-Parks in Takamatsu, 550 Kilometer südwestlich von Tokio, mitteilte, drehte sich der von dem 69-jährigen Inosuke Mori entwickelte Hightech-Kreisel fast 100 Minuten ununterbrochen. Damit ist die alte Weltbestleistung von knapp 81 Minuten aus dem Jahre 1986 weit überboten worden. Der Park will die Leistung demnächst selbstredend dem Herausgeber des „Guinness-Buchs der Rekorde“ mitteilen.
Inosuke Mori lehrte an der technischen Hochschule in Takamatsu Mechatronik – nach unserem Dafürhalten handelt es sich dabei höchstwahrscheinlich um eine raffinierte Kombination aus den Gewerken Mechanik und Elektronik. Ob er seine Erfindung noch während seiner aktiven Arbeitszeit oder nach der Pensionierung entwickelte, ist nicht bekannt. Belegt ist dagegen, dass er sie vor rund 500 wissenschaftlich interessierten Kindern vorführte.
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