piwik no script img

taz-Abo-Aktion

■ Nervöses Ziehen per Post

Schnief! Da setzt man sich an den Computer, ruft mit Bangigkeit die E-Mails zu unserer Sonnenkollektoraktion ab –gefasst darauf, geschmäht, gegeißelt und zerfetzt zu werden (siehe Seite 15!), und dann dies: ein Liebesbrief!

Okay, es handelt sich nicht um einen herkömmlichen Liebesbrief. Und eine kleine Vorgeschichte hat er auch. Leser Max aus Münster hatte uns bereits geschmäht, gegeißelt und zerrissen. Oh ja! Doch gestern nun dies: „Ohne Zurücknahme meiner Kritik möchte ich euch trotzdem sagen, wie wichtig die taz für mich ist, und zwar mit einem Liebesbrief, da ich ja schon ein Abo habe.“

Hier also – schluchz – der Liebesbrief: „Liebe taz,

seit ich dich kenne, habe ich jeden Morgen ein nervöses Ziehen in der Herzgegend, wenn ich vorm Briefkasten stehe. Ich weiss noch, als ich dich das erste Mal gesehen habe, ich war sofort hin und weg. Du bist jetzt schon so viele Jahre Teil meines Lebens, und ich habe dir nie gesagt, wie sehr ich dich verehre. Hiermit gestehe ich dir: Ich liebe dich. Ich hoffe, ich sehe dich die nächsten Jahre auch noch jeden Tag. Sollte meine Liebe in den letzten Jahren etwas erkältet gewesen sein, bitte verzeih mir. Sie wird niemals ganz vergehen. Mit Liebesgrüßen dein Max.“

Ich weiß ja nicht – schneuz – wie viele neue Abos wir in dieser Woche noch bekommen (es fehlen 70!), aber sollte von den Solarmilchschäumern einer übrig bleiben, so sollst du, lieber Max aus Münster, einen abhaben. Trotzdem an alle Unentschlossenen noch einmal unser dringender Appell: Lassen Sie Herrn Urbach nicht sein angeblich kathartisches Zerstörungswerk begehen. Wir dürfen unsere Ideale nicht zerdeppern. Venceremos! Schnief. rkr

Ihre Meinung bitte weiter unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin; Fax: (030) 2 51 30 87; E-Mail: drohung taz.de

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen