:
■ Stopp den Massakern!
80 namhafte Intellektuelle aus Frankreich, Russland, Deutschland und anderen Ländern habe sich in einer Erklärung gegen den Krieg in Tschetschenien gewandt. „Die Geschichte tritt auf der Stelle“, heißt es in dem in den Zeitungen Le Monde und Libération veröffentlichten Text: „Die Tschetschenen wurden von den Zaren dezimiert, von Stalin deportiert und von Jelzin massakriert – jetzt sind sie erneut Opfer einer militärischen Aggression.
Man jagt keine Terroristen, indem man Zivilisten bombardiert. Der Krieg im Kaukasus ist das Vorspiel zu einem neuen Afghanistan: Russische Panzer machen Tabula rasa, und in den Ruinen ergreifen Fundamentalisten die Macht. Wir schämen uns für das Schweigen der UNO, Nato, der OSZE und der EU. Und wir nehmen es nicht länger hin, dass der Internationale Währungsfonds ein koloniales Massaker finanziert. Jede weitere Finanzhilfe für Russland muss abhängig gemacht werden von einer sofortigen Feuereinstellung, vom Rückzug der Truppen und von Verhandlungen mit dem demokratisch gewählten Präsidenten Maschadow.“ Wolf Biermann, Daniel Cohn-Bendit, Ralph Giordano und andere
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen