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taz-Abo-Aktion

■ Äxte zu Staublappen

„Hoffentlich werden die Alpträume jetzt endlich aufhören.“ Matthias Urbach, Redakteur im Ressort Wirtschaft und Umwelt, ist ein wenig blass um die Nase. Kein Wunder, denn das Ergebnis der vierten taz-Abo-Woche war unglaublich knapp: 303 NeuabonnentInnen verhinderten die Zerstörung einer Solarzelle. Die Axt hatte Herr Urbach zwar „sicherheitshalber“ im Gepäck, aber auch ein Staubtuch – für eine möglichst fusselfreie Energieproduktion im Falle einer gewonnenen taz-Abo-Wette (siehe Foto).

Die ganze Woche über hatten ihn Schlafstörungen geplagt. „Mitten in der Nacht wachte ich auf, weil neben mir Glas splitterte, das Glas von Sonnenkollektoren ...“ Ja, die Rache des Objekts. Und möglicherweise eine Folge dutzender angedrohter Abokündigungen, sollte die Solarzelle wirklich der Abo-Aktion zum Opfer fallen. „Ich befand mich in einer richtigen Zwickmühle. Aber der Hintergrund der Aktion war ja ernst: Manchmal fragt man sich wirklich, ob die ganze Arbeit noch Sinn macht.“

Das Fanal für die ökologische Politik wurde verhindert – nicht nur von 302 neuen AbonnentInnen, bei denen wir uns herzlich bedanken, sondern auch von „Alt“-Abonnentin Karin Hansen aus Lützelbach, die einen Genossenschaftsschein zeichnete und vorschlug: „Warum nicht die Zeichner von Anteilen dazurechnen und so auch den Abonnenten die Möglichkeit geben, noch etwas zu tun?“, hatte sie gefragt. Eine prima Idee. „Ich bin jedenfalls froh, dass ich nicht tatenlos diesen Schwachsinn geschehen lassen musste. Auch wenn es, was fast wahrscheinlich ist, nicht reicht.“ Doch, Frau Hansen, es hat gereicht. Aber Holland war gewaltig in Not. Danke! Reinhard Krause

Ihre Meinung bitte weiter unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin; Fax: (030) 251 30 87; E-Mail: drohung taz.de

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