: A3XX: „Senat zerstört jegliches Vertrauen“
Das Schutzbündnis Elbregion hat den Vorwurf der Hamburger Wirtschaftsbehörde, es betreibe „Desinformation“, am Wochenende scharf zurückgewiesen. Außerdem versuche die Behörde, die Umweltverbände Nabu und BUND als treibende Kräfte des Schutzbündnisses hinzustellen. Auch dem trete man entschieden entgegen.
In einer Pressemitteilung gab gestern das Schutzbündnis, hinter dem 29 Vereine und Verbände aus dem Alten Land stehen, erneut seiner Empörung über die Pläne Ausdruck, für die eventuelle Endmontage des Airbus A3XX die Landebahn des Airbus so zu verlängern, dass dadurch Teile der Dörfer Neuenfelde und Hasselwerder weichen müssten. Diese Planungen seien „verheerend in ihren Auswirkungen auf das betroffene Gebiet der Süderelbe“. Darüber hinaus zerstöre der Hamburger Senat damit „jegliches Vertrauen in die politisch Verantwortlichen dieser Stadt“.
Das Schutzbündnis ist davon überzeugt, dass der Senat schon 1994 von den Forderungen der Dasa nach einer 3500 Meter langen Landebahn für den Super-Airbus wusste. Die Wirtschaftsbehörde streitet das ab. 1994 habe es sich noch um Planungen für ein ganz anderes Flugzeug-Projekt gehandelt. Der A3XX sei offiziell erst 1997 ins Spiel gekommen. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen