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CDU hat „Zweifel am Rhodarium“

■ Zum ersten Mal wird jetzt ein ISP-Projekt in Frage gestellt

Bremens CDU kann sich „mittlerweile einen Ausstieg“ aus dem Rhodarium vorstellen“. Dies steht unter einer aktuellen Erklärung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jens Eckhoff zum Thema „Rhodarium“. Die Erklärung wurde nicht vertraulich an die zuständige Umweltsenatorin geschickt, sondern öffentlich per Presse verbreitet. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Rhodarium wirklich kippelt.

Eigentlich sollte das Projekt zur Expo 2000 fertig sein und 42 Millionen Mark kosten, erinnert sich Eckhoff in seinem offenen Brief. Nun ist es nicht einmal begonnen und soll 25 Prozent mehr kosten. Vor diesem Hintergrund hat die CDU „zunehmende Zweifel an den geplanten Maßnahmen im Rhododendronpark“.

Über 180 Anwohner, von denen einige zum CDU-Klientel zählen dürften, hatten jüngst Zweifel geäußert: Die Bauerlaubnis sei erteilt worden als handele es sich um „Zubehör“ zum Park. Das sei rechtlich kaum haltbar. Als Touristen-Attraktion sei das „Rhodarium“, ein „Rummelplatz mit Blumen“, am falschen Ort geplant worden, habe also mit dem Park wenig zu tun. Und schließlich, das betrifft die Anwohner besonders, seien Verkehrs- und Lärmauswirkungen für den Stadtteil, der „zu einem der schönsten Bremens“ gehört, nicht berücksichtigt worden. K.W.

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