: taz-Abo-Aktion
■ taz ohne TOM, „B.Z.“ ohne Sinn?
Die Reaktionen auf die taz-Abo-Aktion bleiben weiter buntscheckig. Die einen amüsieren sich, die anderen sind komplett genervt. Die einen zittern um Zeichner TOM, die anderen lassen lose, ach was, herzlose Reden ab, wie etwa Joachim Buckow aus Schmachtenhagen: „Eine taz ohne TOM ist wie eine taz ohne TV-Programm: Das Fehlen fällt gar nicht auf.“
Eine ganz neue Dimension von Lob und Tadel hat unterdessen die B.Z. entwickelt. Das Berliner Boulevardblatt meldete gestern in einer ihrer sporadischen In- und Out-Listen unter der Rubrik „absolut out“: „Die taz-Abo-Kampagne à la 'Haste ma 'ne Mark, Alter?‘ Irgendwann muss mal Schluss sein mit der Bettelei.“ Ein klares Statement. Aber weiß Gott kein Hinderungsgrund, unter „absolut in“ so richtig ins Schwärmen zu geraten: „Sebastian Turners taz-Abo-Kampagne. Jede Woche wieder eine neue Überraschung, wenn es nicht genug Abonnnenten gibt. Mal blau, mal ohne Überschriften.“ Ja, lieber Herr Wagner, wie denn nun? Dumme Bettel-taz mit geilem Werbeprofi, oder wie dürfen wir diese Meinungswirrnis enträtseln?
In die Abozahlen dieser Woche ist nach wie vor kaum Bewegung geraten. Der neueste Stand: Bis Dienstagmittag wollten nur 95 Neuabonnenten Zeichner TOM vor dem Arbeitsamt retten und seine limitierte Rettungsurkunde (siehe Seite 7) haben. Der Comic-Verlag Jochen legt noch nach und offeriert den zwanzig ersten Neuabonnenten vom Mittwoch jeweils ein Exemplar des TOM-Comic-Bandes „Ohne Gummi 'n Fuffi extra“. Ganz richtig heißt es von Verlagsseite: „Die taz ohne TOM, det jeht nich. Da muss jetzt mal was passieren!“ Und zwar ordentlich! rkr
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