: GAL gegen Hajen
Die Querelen um die Leitungsposition der Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus, die Wissenschaftssenator Leo Hajen eigenhändig an den Uni-Professor Arnold Sywottek vergeben will, (taz berichtete) dauern an. Nach Ansicht der GAL erzwinge das Hochschulgesetz für die Besetzung von Professuren ein reguläres Berufungsverfahren. Einen „Staats-eingriff in die Wissenschaftsfreiheit“ sieht die GAL aber vor allem in einem neuen behördlichen Hochschulgesetzentwurf, der der Wissenschaftsbehörde das Recht einräume, in ähnlichen Fällen über die Besetzung selbst zu entscheiden. Hajens Sprecher Tom Janssen meint, dieser Paragraph sei nur für Konfliktfälle da. Auf die Besetzung der Leitung der Forschungsstelle treffe dies aber nicht zu.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen