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Gerhard, wir kommen!“

■ Die Anti-Atom-Bewegung demonstriert

Berlin (taz) – „20 Jahre nach ihrem berühmten Treck nach Hannover ruft die Bäuerliche Notgemeinschaft zu einer Stunkparade nach Berlin auf“, so die Wendländer in einer Presseerklärung. Damit hängen die Atomkraftgegner die Ansprüche an die heutige Veranstaltung recht hoch. Immerhin war vor 20 Jahren die Landeshauptstadt Hannover mit dem Ruf Albrecht, wir kommen!“ von zehntausenden von AKW-Gegnern überflutet worden. Und der damalige CDU-Landeschef Albrecht hatte dann die großen Wiederaufarbeitungspläne im Wendland für beendet erklärt – weil „politisch nicht durchsetzbar“.

Dass der neue Oberregierungschef in Berlin vor dem heutigen Motto „Gerhard, wir kommen!“ nicht so zittern wird wie weiland Albrecht, wissen auch die Organisatoren der Demo. Aber sie wollen die Gelegenheit nutzen, um mit der nötigen Lautstärke ihre Kritik an der rot-grünen Atompolitik loszuwerden. Deshalb hoffen sie auch auf möglichst viele Teilnehmer. Seit gestern morgen fuhren die Trecker auf der Bundesstrasse 5 gen Berlin. Heute geht es um etwa 11 Uhr vom Ernst-Reuter-Platz über die Gedächtniskirche zum Brandenburger Tor (12 Uhr), von dort mit den Nicht-Trecker-Fahrern bis zur Kundgebung am Alexanderplatz (14 Uhr). rem

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