: taz-Abo-Aktion
■ Retten Sie das
Das gute alte t. Es ist gerettet. 100 neue Abos waren dazu nötig. Gestern Abend kam der erlösende Anruf aus der taz-Aboabteilung: „Die Menschen lieben das t.“ – ?!? – 108 neue Abos. Gotttttseidank. Die Samstag-Ausgabe kann mit t erscheinen.
Und damit zum a. Das a ist der erste Buchstabe des Alphabets. Logisch: Alpha. Im Semitischen ein Kehlkopfverschlusslaut. Der vokale Lautwert ist dem Buchstaben erst seit dem Griechischen zugeordnet. Viele schöne Wörter mit enormem vokalem Lautwert beginnen mit a. Arschloch. Außenminister. Akne. Anarchie.
Nun könnten Sie sagen, das a und dessen Verlust sei Ihnen scheißegal. Zum Beispiel, weil das a weder in Helmut Kohl noch in Fritz Wepper, Jürgen Drews, Joseph Fischer oder Ldr Mddäus (38) vorkommt.
Oder Sie sagen: Gut, wenn das a fehlt und solch problematischen Wörter verändert wie -dolf, -ußenminister, -tomkr-ft, Testp-nzer, M-uses-ck.
Andererseits ist das a ein substanzieller Bestandteil der taz. Ein Drittel taz, um genau zu sein. Allerdings nur, wenn wir möglichst schnell noch 92 neue AbonnentInnen begrüßen können. Sonst fehlt das a in der Samstag-Ausgabe.
Eine Samstag-Ausgabe ohne a? Wir würden es hinkriegen, doch es würde nicht simpel. Merken Sie's? Dies ist eine Konstruktion ohne a. Geht nicht gut.
Sie sehen es ein: Das a muss gerettet werden. Sofort. Damit man dann noch zum z übergehen kann. Noch 92 für das a, noch 100 für das z.
Es wird nicht einfach. Aber: Sie haben das t gerettet, Sie haben dem kleinen hungrigen Igel von nebenan geholfen: Lassen Sie das a nicht in der Kelte stehen.
P.S. Sie können das a auch retten, indem Sie mit Ihrem Abo in die Politische Preisklasse wechseln oder einen Genossenschaftsanteil zeichnen. Herr Rüttinger hat dann noch ein Extrageschenk für Sie. Morgen mehr.
Ihr Kommentar zur Rettung des t und zur Gefährdung des a? Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin, Fax (030) 251 30 87; E-Mail: drohung taz.de
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