: Grüne auch gegen Männergewalt
■ Forderung: Hausverbot für Prügelgatten per Ortspolizeigesetz
Die Bremer Grünen begrüßen die am Montag vorgestellte Kampagne gegen Männergewalt, in deren Rahmen das Konterfei von Bürgermeister Scherf bremenweit plakatiert wird; Untertitel: „Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache sondern eine Straftat.“ Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Doris Hoch, dazu: „Prügelnde Ehemännder müssen spüren, dass sie gesellschaftlich geächtet werden und ihre Gewalttätigkeit Folgen hat.“ Zugleich forderte sie praktische Konsequenzen im Rahmen der Novellierung des Ortspolizeigesetzes.
Damit prügelnden Ehegatten Hausverbot erteilt werden kann, so die Grüne, müsse das Gesetz geändert werden. Sie erwarte, dass ein entsprechender, von der SPD angekündigter Antrag ins Parlament eingebracht werde. „Es wäre beschämend, wenn die CDU weiter mauert.“ Für diesen Fall kündigte Hoch einen eigenen Antrag der Grünen an. Im Rahmen des Polizeigesetzes sollte nach ihrer Ansicht auch eine Fortbildung zum Thema „Beziehungsgewalt“ insbesondere für ältere Polizeibeamte verpflichtend festgeschrieben werden. ede
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen