piwik no script img

■ Kritik an der Kritik

ber den angeblichen Niedergang der Kritik beschwerten sich französische Regisseure in ihrem von Libération abgedruckten Manifest „Nous cinéastes ...“, das in den französischen Medien heftig diskutiert wurde (taz vom 2. 12. 99). Die Filmemacher beklagen den polemischen Ton der Artikel, mangelnde Solidarität der Autoren und eine unprofessionelle, destruktive Haltung, die an „geplantes Morden“ erinnere. In der taz meldet sich dazu der französische Dokumentarfilmer Marcel Ophuls zu Wort. Geboren 1927 als Sohn des Regisseurs Max Ophüls, wurde er vor allem durch seine politischen Dokumentationen „Le chagrin et la pitié“ („Das Haus nebenan“) über die Résistance und „Memory of Justice („Nicht schuldig“) über die Nürnberger Prozesse bekannt. 1995 entstand sein Film „Veillées d'armes“ über die Kriegsberichterstattung während der Belagerung von Sarajevo. In der taz veröffentlichte Ophuls unter anderem eine Antwort auf Peter Handkes 1996 erschienenen Artikel „Gerechtigkeit für Serbien“.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen