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Mitreden macht modern

■ Experten sollen im kommenden Jahr am Hamburger Hochschulgesetz mitarbeiten

Beim neuen Hamburger Hochschulgesetz (HSG) sollen auch die mitreden, die nachher damit leben müssen. Deshalb bereitet Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL) die Novellierung des HSG mit einem Beteiligungsverfahren vor. Diese Erneuerung wird nötig, da sich die Bundesländer an das 1998 novellierte Hochschulrahmengesetz anpassen müssen. In drei Workshops diskutieren Anfang nächsten Jahres Vertreter von Hochschulen, Gewerkschaften, Kammern, Politik und Behörden zu „Management und/oder Demokratie“, „Verhältnis Staat – Hochschulen“ und „Zeitgemäßes Studium“.

Während die Hochschulen üblicherweise lediglich Stellung zu einem Behörden-Entwurf abgeben können, sollen hier bereits die Experten-Ideen in den Entwurf einfließen. Davon verspricht sich Krista Sager, „die Hochschul-Modernisierung weiter voranzutreiben“. Dazu gehöre besonders, dass die Universitäten noch eigenverantwortlicher werden. Auf die Frage, ob die Akademien dann Stiftungen werden könnten, antwortete sie: „Wer sagt denn, dass es eine verbindliche Rechtsform für alle Hochschulen geben muss?“

Die Moderation der Workshops, zu denen sich von 340 eingeladenen Personen bereits 240 angemeldet haben, übernimmt Professor Horst Zilleßen, der in Oldenburg ein Unternehmen für Moderation und Mediation hat. An den Diskussionen werden Vertreter aus den Leitungen und Verwaltungen aller Hamburger Hochschulen sowie Studierende und HoschullehrerInnen teilnehmen. Außerdemwird es ein Diskussionsforum im Internet geben (http://www.hamburg.de/Behoerden/BWF/hochschul-gesetz.htm). san

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