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Editorial
Für die wenigsten ist Heiligabend ein Anlass, an Jesus Christus’ Geburtstag zu denken. Die meisten nehmen die Weihnachtstage als Familienfest, bei dem die Verteilung von Geschenken im Mittelpunkt steht. Glaubensfragen jedenfalls werden keine mehr gestellt. Als Christen bekennt sich hierzulande nur noch eine Minderheit.
Dabei sind die Kernaussagen der biblischen Legenden längst in den Alltagsverstand der meisten Mitteleuropäer gesickert. Kurz vor dem Millennium versuchen AutorInnen im taz.mag die Frage zu beantworten, wo abendländischer (christlicher, jüdischer) Glaube eine Rolle gespielt hat und wo er noch kräftig wirkt. Ob in den Erzählungen der Arbeiterbewegung, in der marxistischen Tradition, in der Musik, in der Liebe, mit der Glockengießer ihre Instrumente fertigen, oder in den Vorstellungen vom schlimmsten Abgrund, der uns droht, der Hölle. Es sind hier Geschichten aus Deutschland, Südafrika, Israel, Island und den USA.
Gut tausend Jahre älter als Jesus Christus sind die Zehn Gebote, die Moses auf dem Berg Sinai empfangen haben will. Jeder kennt sie, fast alle haben sie auswändig gelernt – und die meisten von den Tugendsätzen sind zentral für unser Verständnis vom zivilisierten Zusammenleben. Zehn AutorInnen haben sie auf ihre Tauglichkeit hin überprüft.
Illustriert werden diese Gebote von eindrücklichen Bildern, die der Fotograf Herby Sachs aufgenommen hat. Der gebürtige Schwabe lebt in Köln; sein journalistischer Schwerpunkt liegt im Bereich Reportage und Feature, vornehmlich aus dem religiösen Leben.
Die taz.mag-Redaktion wünscht schöne Festtage.
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