: Hafenstraße: Bambule-Remake
Ein Drehbuch wie in alten Zeiten. Hafenstraße: Bambule, Polizei, Hauerei, Barrikaden, Festnahmen. Nur die Statisten waren neu. Vor der bekannten Häuserzeile ist es gestern morgen zu Randale gekommen, als die Besatzung von „Peter 15/1“ einen betrunkenen Mann festnehmen wollte, der Autos demoliert hatte. Dem 32-Jährigen kamen rund 15 St. Paulianer zur Hilfe, um ihn aus den Fängen der Ordnungsmacht zu befreien, worauf sich laut Polizei ein Gerangel entwickelte: Baustellenteile und Müllcontainer flogen auf die Fahrbahn. Bei der Randale seien zwei Polizistinnen durch Tritte und Schläge verletzt worden. Binnen Minuten waren 18 Streifenwagen und ein Zug Bereitschaftspolizei vor Ort. Drei Beteiligte wurden wegen Widerstand und Körperverletzung festgenommen. „Keiner von ihnen ist wohnhaft in den Hafenstraßenhäusern“, bestätigt Polizeisprecherin Ulrike Sweden. In den Häusern, die wegen Instandsetzung nicht voll belegt sind, haben die wenigsten die Entstehung der Bambule mitbekommen. Allerdings empfand man das Mega-Polizeiaufgebot nach Jahren relativer Ruhe als „Provokation“. Sweden: „Wenn gerade Einsatzkräfte in der Gegend waren, sind diese husch husch da.“ kva
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
