: Bangen mit Daewoo
■ Verkauf des Automobil-Bereichs stellt Vulkan-Projekt in Frage
Die Auto-Sparte des koreanischen Konzerns Daewoo soll verkauft werden, um Geld in die Konzernkasse zu bekommen. Interessiert ist General Motors, aber auch Hyunday. Über ein „geschlossenes Bieterverfahren“ soll der Verhandlungspartner mit dem besten Angebot herausgefunden werden.
Der Bremer Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) muss die Verkaufsverhandlungen mit großer Aufmerksamkeit verfolgen. Er hatte vor einem Jahr trotz der öffentlichen Alarmzeichen auf Daewoo gesetzt; der koreanische Konzern könnte seine „Europa-Zentrale“ auf dem Vulkan-Gelände einrichten, wurde damals von Bremens Wirtschaftspolitikern erzählt. Bremens Wirtschaftsförderer siedelten daher Unternehmen vom Vulkan-Gelände um und rissen alte Schiffbau-Anlagen ab. Die Forderung des Vegesacker Beirates, die Baumaßnahmen zu stoppen, bis über die Zukunft von Daewoo mehr Klarheit bestehe, lehnte Hattig ab.
Im Internet ist auf der Daewoo-Homepage immer noch die alte Meldung zu lesen, dass Daewoo Automobile seine Zentrale 1995 in Wiesbaden eingerichtet hat. Auch acht Wochen nach dem Umzug gibt es dort den neuen Standort Bremen noch nicht. Wer die dort angegebene Telefonnummer wählt, erfährt wenigstens von der Telekom vom neuen Firmensitz. K.W.
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