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Lokboykott in Norwegen

Lokführer wollen Strecke des Zugunglücks meiden, bis sie sicher ist

Aasta (rtr) – Norwegens Lokführer wollen die Strecke des jüngsten Zugunglücks erst dann wieder befahren, wenn die Sicherheitsvorkehrungen verbessert wurden. Bis dahin würden sie die gegenwärtig noch gesperrte Strecke boykottieren, sagte ihr für Sicherheit zuständiger Vertreter, Erik Olsen, gestern. An der Unglücksstelle setzten die Bergungsmannschaften ihre Arbeit fort. Die Zahl der Opfer ist nach Polizeiangaben geringer als ursprünglich vermutet. Insgesamt gebe es 19 Vermisstenmeldungen, hieß es. Daher dürfte die Zahl der Toten in dieser Größenordnung liegen.Ursprünglich waren mehr als 30 Tote befürchtet worden.

Die beiden Züge waren am Dienstag auf der eingleisigen Strecke bei Aasta, 160 Kilometer nördlich von Oslo, frontal zusammengestoßen. 68 Menschen überlebten das Unglück, viele wurden verletzt. In den ausgebrannten Waggons befanden sich am Donnerstag noch eingeklemmte Leichen. Der Unfall hat in Norwegen eine Diskussion über die Sicherheit der Eisenbahn losgetreten.

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