: Larass wird doch Springer-Vorsitzer
Berlin (taz) – Claus Larass, derzeit Zeitungsvorstand im Axel Springer Verlag, soll nun doch Vorstandsvorsitzender und damit Nachfolger von August Fischer werden. Wie das Branchenblatt der Kontakter berichtet, haben sich Mehrheitsaktionärin Friede Springer, der Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Servatius und Larass bei einem Treffen zum Jahresende auf diese Lösung geeinigt. Allerdings müsse Larass dabei akzeptieren, dass Welt-Chef Mathias Döpfner Zeitungsvorstand und gleichzeitig stellvertretender Vorstandsvorsitzender wird. Diese Bedingung habe Friede Springer gestellt. Noch vor wenigen Wochen sah es so aus, als wäre Larass bei Springer im Wettbewerb um den Vorstandssessel aus dem Rennen: Bei einer Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, den Vertrag des derzeitigen Vorstandschefs Gus Fischer bis Ende 2001 zu verlängern auch, weil Larass dem Vernehmen nach Döpfner nicht als Zeitungsvorstand akzeptieren wollte. Sollte Larass nun doch Vorstandsvorsitzender werden, wirft dies einige Probleme auf, etwa die Zukunft Fischers sowie die künftige Zusammenarbeit zwischen Larass und Döpfner.
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