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So ist’s richtig

■ 19 nicht ganz einfach zu lösende Rätsel stellte die taz ihren LeserInnen zu Weihnachten.Für alle, die immer noch über den Fragen brüten, kommen hier nun die richtigen Antworten

Uff, das war schwer! Zugegeben, unser Weihnachtsrätsel vom 24. Dezember war ein hartes Brot. Dabei geben wir hier schlaumeierisch zu Papier: Man hätte alles locker rauskriegen können, hätte man immer eifrig unsere kleine Zeitung studiert. Hier die richtigen Antworten:

1. Welches Kaufhaus setzte sich mit Aufklebern gegen das Ladenschlussgesetz durch?

Den Schnurrbart merken wir uns: Günter Biere und sein Kaufhof am Alex.

2. Eingriff unter der politischen Gürtellinie: Ist der ehemalige Innensenator Lummer (CDU) Rechts- oder Linksträger?

Herr Lummer wechselt nach eigenen Angaben ständig.

3. Was ist auf dem Foto?

Sah zwar aus wie Teil einer Kunstaktion der Tödlichen Doris, zeigt aber den E.-T.-A.-Hoffmann Garten am Jüdischen Museum.

4. In welchem Theater treibt ein T-34-Panzer die Drehbühne an?

Der Panzer kurbelt im Berliner Ensemble.

5. Was wird auf dem Foto diskutiert?

Scharfmacherthema doppelte Staatsbürgerschaft. Der damalige Innenstaatssekretär Kuno Böse wetterte gegen sie an einem CDU-Stand am Hermannplatz.

6. Welches „Glasei“ beschert den meisten Weitblick?

Einfach: die Reichstagskuppel.

7. Geld wird immer weniger eingezahlt: Welches Symbol steht für den politischen Förderfonds, der seit 21 Jahren Spenden an linke Projekte verteilt?

Das rasende Sparschwein von Netzwerk Selbsthilfe e. V.

8. Im Jahr 1929 wohnte Bert Brecht in der Spichernstraße 16 in Wilmersdorf. Unter welcher Rufnummer war er dort zu erreichen?

Unter der Nummer 2217.

9. Welcher Spitzenpolitiker hätte beinahe bei der Landtagswahl nicht wählen dürfen? Er hatte versäumt, sich in Berlin anzumelden.

Innensenator Werthebach.

10. Wie heißt das eishaltige Gebäude, in dem regelmäßig der tausendkehlige Schlachtruf „Ost-, Ost-, Ostberlin“ erschallt?

Man nennt es den „Wellblechpalast der Eisbären“.

11. Vegetarische Schlacht: Wer kämpft hier gegen wen?

Die Kreuzberger Patriotischen Demokraten / Realistisches Zentrum (KPD/RZ) gegen die Friedrichshainer Amorphen Zentralisten (FAZ)

12. Tristesse total: Fünf Jungautoren verschanzten sich für drei Tage im Adlon. In welchem Raum des Hotels palaverte das popliterarische Quintett?

Die Executive Lounge war Benjamin von Stuckrad-Barre und Kollegen gerade gut genug.

13. 1991 hat die RZ versucht, ein Bauwerk zu sprengen. Wäre das geglückt, welches strahlende Ereignis bliebe uns in Kürze erspart?

Wäre die Siegessäule in die Luft geflogen, wäre der Lichtdom an Silvester nicht im Nebel versunken.

14. Welche(r) Politiker(in) hat sich 1999 im Abgeordnetenhaus am häufigsten zu Wort gemeldet?

Quasselstrippe Renate Künast.

15. Kämpferisches Gedenken: Was steht auf dem Grabstein?

Siehe Foto.

16. Bewegender Staatsakt: Wie viele Packer griffen zu?

180 Möbelpacker schleppten Regierungskisten.

17. Welche Bank wollte das autonome Konzert- und Veranstaltungszentrum in der Köpenicker Straße 137 versteigern?

Die Commerzbank.

18. Filmreife Razzia im Videodrom: Welche Beweismittel fielen der Polizei in die Hände, als sie das Videocover zu Walckers „Cool it Carol“ einsackte?

Schlimm: nackte Brüste.

19. Welches ist die längste Straßenbahnlinie der Stadt?

Die Nummer 6.

20. Welcher Alba-Spieler musste einsehen, dass der wahre Basketball-König von Berlin Svetislav Pesic heißt?

Toller Name: Frankie King

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