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Stewardessen dürfen nur noch wenig essen

Neu-Delhi (dpa/taz) – Abspecken oder am Boden bleiben – für übergewichtige Stewardessen der staatlichen indischen Fluggesellschaft Indian Airlines (IA) brechen ab Februar harte Zeiten an. Sie müssen sich einem wochenlangen strikten Diätprogramm unterziehen und sich künftig alle zwei Wochen wiegen lassen. Andernfalls droht ein Flugverbot.

Grund für diese rabiaten Auflagen sei der wachsende Konkurrenzdruck privater Gesellschaften mit superschlanken Flugbegleiterinnen. Nach Angaben eines IA-Vertreters greift die Maßnahme bei vier Kilo Übergewicht gemäß einer nach Körpergröße und Alter gestaffelten Tabelle. So dürfe eine 19-Jährige mit einer lichten Höhe von 175 Zentimetern künftig nicht mehr als 55 Kilo wiegen.

Das Problem übergewichtiger Stewardessen hat derweil auch die staatliche griechische Luftfahrtgesellschaft „Olympic Airways“ erkannt. Dort sei inzwischen jede zehnte Flugbegleiterin zu dick und habe Schwierigkeiten, sich in den engen Gängen der Maschinen zu bewegen, weswegen auch „Olympic Airways“ für die Betroffenen eine Diät finanzieren will. Ob auch umgestürzte Frühstückswagen mit anschließender Unterarmverbrennung (siehe taz-Wahrheit vom 18. 1.) auf das Konto korpulenter Stewardessen gehen, blieb bislang ungeklärt.

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