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■ Hamburger Verkehrsverbund soll nach Schleswig-Holstein ausgedehnt werden
Der Hamburger Verkehrsverbund HVV soll weiter nach Schleswig-Holstein ausgedehnt werden. Das ist das Ergebnis einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Landkreise Pinneberg, Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Segeberg mit Vertretern der Landesregierung in Kiel und der Hamburger Baubehörde, gestern in Bad Segeberg.
Nach Angaben des Kieler Verkehrsministeriums sollen unter dem Motto „ein Fahrschein, ein Tarif, ein Fahrplan“ mehr Fahrgäste für den öffentlichen Personennahverkehr aus den vier nördlich von Hamburg gelegenen Kreisen gewonnen werden. Der Kieler Verkehrstaatssekretär Bernd Rohwer betonte, ein Gutachten solle zunächst klären, wie die unterschiedlichen Tarifsysteme angepasst werden könnten und welche Fahrgastzahlen zu erwarten seien. Die Erweiterung müsse ferner mit dem landesweiten Tarifkonzept Schleswig-Holstein und dem künftigen Verkehrsverbund Lübeck abgestimmt werden. Ministeriumssprecherin Susanne Lapp sagte, in etwa einem Jahr werde die Ausdehnung des HVV praktisch umgesetzt.
Der Hamburger Verkehrsverbund besteht seit 1965. Rund 120.000 Berufstätige pendeln nach Angaben des Kieler Ministeriums täglich aus den vier Hamburger Randkreisen nach Hamburg, von denen rund 31.000 außerhalb des Tarifgebiets des HVV wohnen. Dazu kommen 11.000 Pendler, die einen der zentralen Orte im schleswig-holsteinischen Teil des Verkehrsverbunds zum Ziel haben. Zusammen mit den Pendlern in Gegenrichtung überqueren täglich 50.000 Berufspendler die äußere Tarifgrenze des HVV und müssen bisher einen neuen Fahrschein lösen. Das soll im neuen Verkehrsverbund nicht mehr notwendig sein. lno
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