: Hochtief ohne Änderung
Konsortium wird vor heutiger Sitzung zum Flughafen Schönefeld nicht geändert
Das Hochtief-Konsortium bewirbt sich in unveränderter Zusammensetzung um den Berliner Großflughafen. Zu dem von der Frankfurter Flughafengesellschaft (FAG) beabsichtigten Rückzug ist es nach Angaben aus Luftfahrkreisen vor der für heute Abend angesetzten Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschafter nicht gekommen, weil die Berliner Planungsgesellschaft PPS bislang nicht zugestimmt hat.
Die FAG gilt bei den Ermittlungen der Berliner Justiz gegen das Konsortium als belastet. Sie hätte durch den Einsatz von FAG-Mitarbeitern bei der Beratungsgesellschaft WIB Einblick in die Unterlagen der konkurrierenden Gruppe um die Bonner Immobilien-Holding IVG bekommen können. Dem Vernehmen nach wollte sich die FAG selbst zurückziehen und erreichte dafür das Einverständnis der Konsortialpartner. Dafür sei auch bestimmend gewesen, dass man sich in Berlin nicht mehr willkommen fühle.
Die Flughafengesellschafter Berlin, Brandenburg und Bund könnten nach den Unregelmäßigkeiten im Vergabeverfahren für das Sechs-Milliarden-Projekt eine völlige Neuausschreibung beschließen. Dies gilt jedoch als unwahrscheinlich. Sollte Hochtief aus der neu aufgerollten Schlussrunde ausscheiden, würden die Verhandlungen mit der IVG-Gruppe als „Bevorzugtem Bieter“ fortgesetzt werden. dpa
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