: Galerienspiegel
Madame und Mister: Nun ist das Superprogramm „Danmark til Hamborg“ auch beim Austausch von Kunststudenten angekommen. Doch da die hiesige Hochschule für bildende Künste keine eigene Galerie hat, haben die Dänen von der königlichen Akademie Kopenhagen einige Wohnungen auf dem Kiez mit ihrer Kunst besetzt. Als Preview gibt es dazu morgen um 20 Uhr im Offenen Kanal eine TV-Performance.
Eröffnung: Freitag, 19 Uhr, Neuer Kamp 17/ Bernstorffstraße 158/ Gilbertstraße 21, Haus 2+4/ Reeperbahn 141-143/ Lincolnstraße 26; auch am 12. + 13. Feb-ruar, 14 - 20 Uhr
Gladiatoren und Caesaren: Mit Waffen, Marmororiginalen, Computeranimationen und einem großen Rahmenprogramm wird vorgeführt, dass nicht erst heute, sondern schon im alten Rom die Macht der Unterhaltungsindustrie fast grenzenlos gewesen ist.
Museum für Kunst und Gewerbe, ab Freitag, bis 18. Juni
Das Nichtschwimmerbecken: Zehn ausgezeichnete KünstlerInnen der HfbK, die gerade zum Aufbaustudium zugelassen wurden, zeigen ihre Arbeiten: darunter Katia Kelms hintersinnige Knetmassefiguren, Peter Lynens kuriose Malmaschinen und Kers-tin Vornmoors Ornamentorgien.
Eröffnung: Sonnabend, 17 Uhr, Schloß Agathenburg (bei Stade), Di - Sa 14 - 17, So 10 - 17 Uhr, bis 12. März
Jeff Koons: Im Rahmen der Redereihe „Alles Kunst?“ gibt sich der berühmte New Yorker Pop-Künstler die Ehre und seine Visionen über die Menschheit der Zukunft zum Besten.
Sonntag, 18 Uhr, Schauspielhaus
„Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“: Kaum bekannt ist, dass es seit 1940 in Moringen bei Göttingen und nahe Fürstenberg in der Uckermark spezielle KZs für Jugendliche gab. Im Alter zwischen 10 und 25 Jahren waren sie Zwangsarbeit und kriminalbiologischer Selektion ausgesetzt. Eine Ausstellung erinnert an zerstörte Biografien, den scheinlegalen Rahmen, den Lageralltag und das Verdrängen der Geschichte.
Eröffnung mit Einführungsvortrag von Martin Guse und Big-Band: Montag, 17 Uhr, Staatliches Studienseminar Hamburg, Hohe Weide 14-16, Mo - Fr 10 - 20 Uhr, bis 2. März
Wolf von Waldow – Talstraße 59-83: Eines der ungewöhnlichs-ten Kunst-am-Bau-Projekte der SAGA wurde endlich eingeweiht: Die historisch-spielerischen Bodenmosaiken des Hamburger Künstlers mit Kühen und Autos, Seeleuten, Ganoven und Polizei umkreisen die Geschichte und die Geschichten des Kiez-Grundstücks an der alten Grenze zwischen Hamburg und Altona.
josch
Talstraße 71, bis auf weiteres
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