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Schnelle Eingreiftruppe
Das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) soll ein Hochsicherheitslabor für die Forschung mit gefährlichen Viren erhalten. Konkrete Baupläne liegen zwar noch nicht vor, aber erste Gespräche darüber hätten bereits begonnen, bestätigte der Sprecher des RKI, Edgar Muschketat. Da ohnehin geplant sei, mehrere über die Stadt verteilte Außenstellen des RKI auf dem ehemaligen Gelände des Bundesamtes für Arzneimittel zusammenzufassen, könnte auch gleichzeitig der Bau des Sicherheitslabors in Angriff genommen werden. „Bisher“, so Muschketat, „gibt es in Deutschland lediglich zwei Labore der höchsten Sicherheitsstufe S 4.“ Eines davon befindet sich an der Universität Marburg. Das andere gehört zu dem Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg. Beim RKI ist auch die schnelle Eingreiftruppe für Infektionskrankheiten eingerichtet. Der Ruf nach einer derartigen Abteilung wurde laut, nachdem 1995 mehrere Ebola-Infektionen in Afrika wochenlang die Schlagzeilen beherrschten. Mit tatkräftiger Unterstützung der US-Behörde Centers for Desease Control (CDC) wurde die Eingreiftruppe in den letzten Jahren aufgebaut. „Sie hatte bereits über 30 Einsätze“, berichtet Muschketat. wlf
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