: Woher der Wind weht
betr.: „Die ökologistische Kehrseite“ von Michael Miersch, tazMag vom 5./6. 2. 00
[...] Schon der Anfang des Textes ist verräterisch: Aus einer „Empfehlung“ des Umweltministeriums wird flugs ein „Verbot“, damit es ins „totalitaristische“ Bild passt. Und wer weiter liest, merkt, woher der Wind weht: Umweltprobleme, um deren intelligente Lösung im Rahmen des demokratischen Prozesses sich die überwältigende Mehrheit der ökologisch Engagierten bemüht, werden geleugnet oder lächerlich gemacht.
Das kennen wir: So argumentieren tagtäglich die Lobbyisten der Auto- und Energiewirtschaft und Presse und Politiker, die’s ihr nachbeten und von ihr „gesponsert“ werden. Denn wenn es keine Probleme gibt, braucht man auch keine Energie- und Verkehrswende. [...]
Wolfgang Wiemers, Münster
[...] Im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen die Ökologiebewegung wird im Übrigen auch unser in Hamburg erscheinendes Greenpeace Magazin genannt. In seiner Verzweiflung, irgendetwas Negatives zu entdecken, greift Miersch auf eine Ausgabe aus dem Jahr 1994 zurück, in der unser Magazin sehr differenziert und ausführlich über die weltweite Bevölkerungsentwicklung berichtet hatte. Miersch unterstellt unserer Redaktion, Menschenleben spielten keine Rolle, wenn es um die Rettung des Planeten Erde gehe.
Das ist barer Unsinn! Wer uns kennt und liest, weiß, dass die Rettung des Planeten Erde für uns nicht und niemals vom Wohl des Menschen zu trennen ist.
Oliver Schild, Chefredakteur „Greenpeace Magazin“
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