Unterm Strich:
Berlinale-müde? Es gibt (die Filmredakteurin hört gerade weg) Alternativen. Zum Beispiel das Filmfest Dresden, bei dem es im April wieder eine Rekordbeteiligung geben wird. Bisher liegen über 1.000 Anmeldungen aus 44 Ländern vor. Im vergangenen Jahr gab es 913 Wettbewerbsbeiträge. Nach Deutschland sind in diesem Jahr Frankreich und Großbritannien am häufigsten vertreten. Wettbewerbsbeiträge kamen auch aus Senegal, Burkina Faso, Südkorea, Japan, Venezuela, Peru, Indien und dem Iran. Aus Ost- und Mitteleuropa bewerben sich 115 Filmemacher und Produzenten um die begehrten Bogenschützen aus Meißner Porzellan. Die finanzielle Situation des Festivals hat sich wieder etwas entspannt. So erhält das Fest 119.000 Mark aus dem Kulturetat der Stadt. Die Zuwendungen der Kulturstiftung des Landes werden auf 40.000 Mark aufgestockt.
Hier kommen – kurz, bündig, kommentarlos – die „Kultur-Highlights der Expo“ (PR-Lyrik: dpa). 6. Juni: Das einzige Konzert Herbert Grönemeyers im Jahr 2000 zusammen mit dem NDR Hannover Pops (!) Orchestra. 8. Juni bis 9. Juli: Theaterfestival Theaterformen 2000 mit Peter Zadek. 22. Juni: Gemeinsames Konzert der Berliner Philharmoniker mit der Rockband Scorpions. 3. Juli: Auftakt der Deutschland-Tournee von Tina Turner. 9. und 10. Juli: Konzert des Ensemble Modern mit neuen Werken von Frank Zappa. 22. Juli bis 17. September: Aufführung von Goethes „Faust“ in einer Inszenierung von Peter Stein. 31. August bis 1. Oktober: Festival „Tanztheater International“ u. a. mit den Choreografinnen Pina Bausch und Ea Sola. Nachwuchsmusiker wie Grönemeyer, Scorpions, Tina Turner plus die Nachwuchsregisseure Peter Stein, Peter Zadek und Pina Bausch – super Programm. Nur wo die neuen Zappa-Werke herkommen sollen, scheint noch erklärungsbedürftig.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen