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Goldener Bär für „Magnolia“

Hollywood räumt in Berlin die Preise ab

Berlin (taz) – Nach einem lauen, auffällig unpolitischen Wettbewerb, in dem Sentimentalitäten, Beziehungsgeschichten und US-Kommerzkino dominierten, gewann gestern Paul Thomas Andersons Großstadtpanorama „Magnolia“ den Hauptpreis der Berlinale. Auf Unverständnis stieß die Verleihung des Großen Preises der Jury an Zhang Yimous „The Road Home“, eine gefühlige Love Story, in der vom ehemals China-kritischen Engagement des Regisseurs nichts mehr zu spüren ist. Für seine Verfilmung der Lebensgeschichte desKomikers Andy Kaufman erhielt Milos Forman den Silbernen Bären für die beste Regie.

Auffällig war in diesem Berlinale-Jahr die Kluft zwischen den hoch budgetierten Hollywood-Produktionen und einigen wenigen Arbeiten von Autorenfilmern. Immerhin erhielt das gesamte Darstellerensemble von Rudolf Thomes Film „Paradiso – Sieben Tage mit sieben Frauen“ einen Silbernen Bären für die beste Einzelleistung, Bibiana Beglau und Nadja Uhl teilten sich einen Silbernen Darstellerbären für ihre Rollen in Schlöndorffs RAF-Drama „Die Stille nach dem Schuss“.

Berichte Seite 13

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