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Piloten erkranken öfter an Hautkrebs

London (rtr) – Piloten erkranken einer isländischen Studie zufolge bis zu einem Viertel häufiger an Hautkrebs als andere Menschen. Unregelmäßige Schlafgewohnheiten in Verbindung mit vermehrter kosmischer Strahlung sowie anderen Krebsrisiken wie übermäßiges Sonnenbaden könnten Auslöser für die häufigere Krebserkrankung bei Piloten sein, erklärten Forscher der Universität Reykjavík in Island. Der gestörte Schlafrhythmus könne eine Rolle beim häufigen Auftreten des Hautkrebses bei Langstreckenpiloten spielen, erklärte der Leiter der Studie, Vilhjalmur Rafnsson. Experimente hätten gezeigt, dass das vom Gehirn ausgestoßene Schlafhormon Melatonin das Wachstum von Krebszellen hemme, sagte Rafnsson. Der biologische Rhythmus reguliert den Schlaf sowie das Hormon Melatonin. Bei Piloten ist dieser Rhythmus oftmals gestört. Diese These sei zunächst jedoch noch reine Spekulation, räumte Rafnsson ein. Bei der in der Zeitschrift Occupational and Environmental Medicine veröffentlichten Studie verglichen Rafnsson und seine Kollegen die Hautkrebsrate von 265 isländischen Piloten mit vorliegenden Ergebnissen gleichaltriger Menschen aus der Bevölkerung. Hautkrebs ist der Studie zufolge die häufigste Krebsart bei Piloten. Melanome machen 10 Prozent aller Hautkrebserkrankungen aus, doch sind sie für 75 bis 85 Prozent der durch die Krebsart verursachten Tode verantwortlich.

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