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Medienzensur durch finanzielle Schröpfung

Belgrad (dpa) – In Jugoslawien sind erneut zwei unabhängige Belgrader Medien zu hohen Geldbußen nach dem serbischen Informationsgesetz verurteilt worden. Die beiden Redaktionen müssen nach eigenen Angaben zusammen umgerechnet etwa 85.000 Mark an die Staatskasse zahlen. Dies sei in Schnellverfahren am Donnerstagabend entschieden worden. Das Massenblatt Večernje novosti muss demnach 290.000 Dinar zahlen, das Belgrader Stadtfernsehen „Studio B“ wurde zu 220.000 Dinaren Geldbuße verurteilt. Das serbische Regime nutze das restriktive Informationsgesetz, um unliebsame Medien finanziell zu erschöpfen und so eine Zensur einzuführen, sagte Studio-B-Direktor Dragan Kojadinović. Nach dem Gesetz müssen Medien die verhängten Strafen binnen 24 Stunden begleichen, sonst droht ihnen Pfändung oder sogar Schließung.

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