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Zurück in den Regen

Südafrika will Flüchtlinge ausweisen

Schon seit Mitte Februar ist Südafrika das einzige Land, das seinem bettelarmen Nachbarn Mosambik hilft, die Folgen der wochenlangen schweren Regenfälle über dem südlichen Afrika zu bekämpfen. Ununterbrochen sind Hubschrauber der Armee im Einsatz, um Lebensmittel zu transportieren und Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Eine mögliche Flüchtlingswelle allerdings will man in Südafrika nicht tolerieren, zumal dort ebenfalls der Notstand verhängt wurde.

Neue illegale Flüchtlinge aus Mosambik, sagt der Chef der Ausländerpolizei, Claude Schravehsande, werde man umgehend zurückschicken. Begründung: Eine Naturkatastrophe rechtfertige nach internationalem Recht keinen offiziellen Flüchtlingsstatus. Das UNHCR-Büro in Pretoria bestätigte diese Interpretation. Schon jetzt seien hunderte in Abschiebehaft, die deportiert werden sollen. Ihre Abschiebung allerdings fiel ebenfalls den Wassermassen zum Opfer: Straßen- und Zugverbindungen von Südafrika nach Mosambik sind unterbrochen. Letztes Jahr schickte die Regierung fast 150.000 illegal eingereiste Mosambikaner auf diesem Weg zurück. Kordula Doerfler

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