: Syrer kritisieren Barak
Der Premier ist angeblich nicht friedenswillig. Israelische Bomber fliegen erneut Angriffe auf Ziele im Südlibanon
BEIRUT/JERUSALEM ap/taz ■ Einen Tag nach dem Beschluss des israelischen Kabinetts, seine Truppen aus dem Süden Libanons abzuziehen, hat die syrische Staatsführung den Friedenswillen der Regierung von Ministerpräsident Ehud Barak bezweifelt. In einem Leitartikel der Regierungszeitung Tischrin hieß es gestern, wäre es Israel ernsthaft um einen Frieden gegangen, hätte das Land die Verhandlungen mit Syrien vorangetrieben, indem es seine Truppen vom Golan abgezogen hätte. Der Zeitpunkt der Ankündigung aus Jerusalem eine Woche vor einem Treffen der Arabischen Liga in Beirut diene dazu, einen Keil zwischen Syrien und Libanon zu treiben.
Unterdessen griffen israelische Kampfflugzeuge den zweiten Tag in Folge eine vermutete Stellung der Hisbullah im Südlibanon an. Am Sonntagabend hatte die Schiitenmiliz Raketen und Granaten auf Posten der israelischen Armee und der mit ihr verbündeten Miliz Südlibanesische Armee (SLA) abgefeuert.
Kommentar, SEITE 11
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