: Ratzinger zweifelt an „Mea culpa“
ROM dpa ■ Kurz vorm Schuldbekenntnis des Papstes zu historischen Verfehlungen der Kirche hat der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger vor überzogenen Erwartungen gewarnt. Die heutige Kirche dürfe sich nicht als „Tribunal über vergangene Generationen etablieren“, sagte Ratzinger. Zugleich hoffe er, dass die beispiellose „Vergebungsbitte“ die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche stärken werde. Als Hauptereignis des Heiligen Jahres wird der Papst das „Mea culpa“ am nächsten Sonntag aussprechen. Dabei geht es unter anderem um Kreuzzüge, die Inquisition und Antisemitismus.
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