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Hilfe für Mosambik läuft an

Kontingente aus Deutschland und USA treffen im Hochwassergebiet ein. Seuchen breiten sich aus

MAPUTO/BERLIN dpa/rtr ■ Die internationalen Hilfsmaßnahmen für die Hochwasseropfer in Mosambik sind ausgeweitet worden. Nach den Deutschen trafen gestern auch die Amerikaner mit einem Vorauskommando in der Hauptstadt Maputo ein. Sie werden ebenfalls von der Stadt Beira aus operieren. Auch die Amerikaner waren wegen ihres zögerlichen Einsatzes kritisiert worden. In den nächsten Tagen werden die USA mit dem größten ausländischen Kontingent in Mosambik vertreten sein. Meteorologen kündigten weitere Regenfälle an.

Aus Deutschland sind sieben Hubschrauber im Einsatz. Auf dem Hinflug ins Save-Tal transportieren sie Hilfsgüter, auf dem Rückweg Verletzte. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes versprach „zusätzliche Kapazitäten für die Trinkwasseraufbereitung“ für das Überschwemmungsgebiet, wo sich Seuchen wie Malaria, Ruhr und Cholera rapide verbreiten.

Unterdessen hat die Afrika-Beauftragte der Bundesregierung die Kritik von Medien und Hilfsorganisationen zurückgewiesen. „Wir haben das Gefühl, dass wir zu Unrecht Haue kriegen, denn wir waren nicht zu spät“, sagte Helga Gräfin Strachwitz gestern.

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