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Angelina Soergel berät nun das Rathaus

„Ich finde zurzeit nicht einmal mehr jemanden, der uns wirtschaftspolitisch fachlich berät“, hat Henning Scherf einmal 1995 geklagt. Alles was er bekomme, seien „Suizidvorschläge“. An den Finanzsenator hatte er auch damals nicht gedacht.

Letztes ist auch heute noch so, allerdings hat Scherf seit dem 1.2. eine eigene wirtschaftspolitische Beraterin: Angelina Soergel, bisher bei der Arbeiterkammer unter Vertrag, sitzt nun im Rathaus, zuständig für „Modernisierung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs“. Sie soll die Abteilung 15 beim Finanzsenator („Grundsatzfragen des bundesstaatlichen Finanzausgleichs“) „verstärken“, sagt sie.

Der Bürgermeister hat damit auch für diese wesentliche Frage sein „Schattenkabinett“ vervollständigt. Soergel hatte 1996 in einer Kammer-Expertise geschrieben, die Erfolgskriterien aus dem Finanzressort seien „illusorisch“, es sei „alles andere als selbstverständlich“, dass Bremen 2004 das Sanierungsziel erreicht. Das Papier ihres neuen Chefs, Staatsrat Hoffmann, geht von denselben Prämissen aus. K.W.

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