das buch matthäus : D-Day
Alle Englisch-Lexika in der Gesäß-, den Stetson in der Reisetasche verstaut, die Ohren noch taub von Feuerwerk und Lobeshymnen im Olympiastadion: Heute gilt’s. Lothar IchbinjetzteinNewYorker besteigt am Vormittag in Frankfurt den Flieger gen Neue Fußballwelt. Noch weiß niemand, wie die sensible Wall Street auf den Schwarzen Freitag reagiert und wie viele Millionen es wirklich sein werden, die seine Ankunft unbeachtet lassen. Kann Ignorieren das richtige Dope für einen sein, der stets süchtig war nach Druckerschwärze und Sendeminuten? Droht ein Lothar Loneliness? Zum Abschied sagt der 38,96-Jährige: „Wenn ich zurückkomme, wird mein Englisch perfekt sein.“ Was entgegen allen Ankündigungen auf eine Absenz mindestens auf Jahrzehnte schließen lässt. Nur, wird man dann noch wissen, wer Big Lothar Matthaeus war?
„Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er’s leer ...“ (Mt. 12, 43f)
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