: kurzporträt
Henning Schulte-Noelle, Vorstandschef der Allianz
Henning Schulte-Noelle (57) ist einer der mächtigsten Manager Deutschlands. Dieser Umstand muss vielen Zeitgenossen verborgen bleiben, da der Chef der weltgrößten Versicherung, der Allianz AG mit Sitz in München, sich ziemlich im Hintergrund hält. Dabei war es wesentlich Schulte-Noelle, der die Versicherung zu einem globalen Finanzkonzern machte und nun mit seiner Beteiligung an der Bank 24, das „Allfinanz-Konzept“ realisiert. Der promovierte Jurist und studierte Betriebswirt kam 1975 zur Allianz. Über verschiedene Leitungsfunktionen gelangte er 1991 zum Posten des Vorstandsvorsitzenden. Bei seinem Amtsantritt war die Allianz gerade in einer Ausnahmesituation: Einzelne Bereiche machten Verlust. Der neue Chef reagierte, indem er sich unter anderem auf weltweiten Expansionskurs begab. Ende 1995 arbeitete bereits mehr als die Hälfte der Allianz-Beschäftigten außerhalb Deutschlands. Schulte-Noelle gelangen spektakuläre Coups: etwa der Einstieg beim Versicherungskonzern Berner Allgemeine (1994). 1996 wurde er zum „Manager des Jahres“ gewählt. Politisch engagiert er sich für mehr Leistungswettbewerb im Bildungssystem. Der verheiratete Vater zweier Kinder gibt als Hobbies das Orgel- und Tennisspiel wie auch Bergwandern an. FOTO: DPA
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