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Kein „Sorry“ Cohens in Vietnam

HANOI ap/rtr/taz ■ Als erster US-Verteidigungsminister seit Ende des Vietnamkriegs vor 25 Jahren ist gestern William Cohen zu einem Besuch in dem südostasiatischen Land eingetroffen. Die zweitägigen Gespräche mit der Führung in Hanoi sollen die Beziehungen der ehemaligen Kriegsgegner verbessern, die seit 1995 wieder diplomatische Beziehungen haben. Cohen hatte jedoch bereits erklärt, die USA würden sich nicht für den Vietnamkrieg entschuldigen. Gestern sagte er: „Ich will mich auf die Zukunft konzentrieren und nicht auf die Vergangenheit.“ Cohen sprach aber auch über das Schicksal der noch 1.500 in Vietnam vermissten US-Soldaten und besuchte ein Team, das nach sterblichen Überresten sucht. Im Vietnamkrieg starben 58.000 US-Soldaten. 300.000 Vietnamesen gelten als verschollen. SH

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