: Drei Chinesen mit dem Kontrabass
D 1999, Regie: Klaus Krämer; mit Boris Aljinovic, Jürgen Tarrach, Claudia Michelsen u.a.; 88 Min.
Eine deutsche Komödie die sich mit der Frage beschäftigt: Was ist zu tun, wenn man eine Leiche findet? Eigentlich müsste man ja sofort die Polizei und so...
Was aber, wenn die Leiche in den eigenen vier Wänden liegt, es sich dabei um die Verlobte handelt, mit der man in den letzten Wochen nicht gerade das beste Verhältnis hatte, und man selber sich an rein gar nichts mehr erinnern kann, was sich in den letzten Stunden abgespielt hat, weil man völlig betrunken war?
Da ist nicht nur Vorsicht angesagt mit allzu schnellen Verlautbarungen, sondern radikales Tarnen und Täuschen. Das jedenfalls ist die Taktik des Architekten Paul, nachdem er am Morgen völlig verkatert erwacht ist und seine Gabi mit zerschmettertem Schädel in seiner Wohnung gefunden hat. Dass die Tote durch einen dummen Unfall ihr junges Leben ausgehaucht hat, weiß der verstörte Jüngling nicht, und derjenige, der es bezeugen könnte, hält sich bedeckt. Paul ruft seinen Saufkumpanen an, den Pathologen Max. Und der hat nach einigem Überlegen eine ebenso einfache wie berufsbedingte Idee...
Jetzt machen die Deutschen also auch noch schwarzen Humor, naja, sie versuchen es. Die Vergleiche von „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ mit Danny Boyles “Kleine Morde unter Freunden“, die von einigen wohlwollenden Kritikern angestellt werden, sind allerdings reines Wunschdenken.
Central, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz, Kant, Moviemento, UFA- Marmorhaus, UFA-Palast Kosmos
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen