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Einschnitte bei Radio Bremen

■ Die Personalräte wollen Kündigungen ausschließen

Hamburg/Bremen – Die Kürzung des ARD-Finanzausgleichs führt nach Ansicht des ARD-Personalrats zu Einschnitten im Programm und Betrieb der betroffenen Anstalten. Betroffen sind Radio Bremen (RB) und der saarländische Rundfunk (SR). Die schädlichen Folgen schwächten die föderale Vielfalt der ARD und ihr kreatives Potenzial, sagte der Gesamtpersonalratsvorsitzende des Norddeutschen Rundfunks (NDR), Thomas Wendorf, gestern beim NDR in Hamburg. Er sprach im Auftrag des Personalrats aller öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten.

Die Ministerpräsidenten der Länder hatten im Herbst 1999 beschlossen, Radio Bremen und dem Saarländischen Rundfunk in der kommenden Gebührenperiode ab dem Jahre 2001 jeweils rund 50 Millionen Mark weniger als Ausgleich von den anderen, einnahmekräftigeren ARD-Anstalten zukommen zu lassen. Beide Sender, so Wendorf, planten nun einen massiven Personalabbau und die Einschränkung der Beschäftigung von freien Mitarbeitern.

Die Personalräte forderten die ARD nun auf, die beiden Anstalten bei den notwendigen strukturellen Anpassungen zu unterstützen und betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen. Lösungen könnten zudem nur aus dem öffentlich-rechtlichen Funk kommen und nicht von betriebswirtschaftlich orientierten Unternehmensberatern.

dpa

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