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BMW mit Rover-Rouge

Bilanz erstmals seit Jahrzehnten im Minus. Gesamtkosten des Roverkaufs laut Vorstand: neun Milliarden Mark

MÜNCHEN dpa ■ Wegen der Rückstellungen in Höhe von mehr als 6 Milliarden Mark für die Rover-Trennung verzeichnete die BMW AG (München) im Konzern 1999 einen Jahresfehlbetrag von knapp 4,9 Milliarden Mark (2,49 Milliarden Euro). Ohne die außerordentlichen Belastungen wäre der Jahresüberschuss dank der Rekordgewinne der Marke BMW um 43,5 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Mark gestiegen, so der Vorstand. Im Jahr 2000 soll der Jahresüberschuss trotz der operativen Rover-Verluste, die etwa in den ersten vier Monaten noch anfielen, deutlich darüber liegen.

Vorstandschef Joachim Milberg verteidigte den Rover-Verkauf an den Risikokapitalfonds Alchemy Partners, der in den nächsten zwei Monaten über die Bühne gehen soll, gegen die scharfe Kritik aus Großbritannien. Der erneute Rover-Verlust in Höhe von fast 2,5 Milliarden Mark im vergangenen Jahr zeige, „wie absurd der Vorwurf ist, wir hätten uns nur halbherzig für Rover und seine Mitarbeiter engagiert“.

Laut Finanzchef Helmut Panke kostete das Rover-Engagement den Konzern insgesamt rund 9 Milliarden Mark. BMW hatte vor gut einer Woche zudem den Verkauf der attraktiven Land Rover-Sparte für rund 6 Milliarden Mark an Ford verkündet.

Der Umsatz des Konzerns legte 1999 um knapp 7 Prozent auf den Rekordwert von rund 67,3 Milliarden Mark zu. Ohne die Marken Rover und Land Rover läge er laut Milberg bei fast 55 Milliarden Mark. Der Absatz der Gruppe war 1999 mit rund 1,15 Millionen Auslieferungen stabil. Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern sank durch den Stellenabbau bei Rover um 3 Prozent auf knapp 115.000 Beschäftigte.

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