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im wortlaut

Madeleine Albright verteidigt US-Engagement

„Solange Milošević an der Macht ist, bleibt die Region ein Pulverfass. Wenn wir uns zurückziehen, wird es zu erneutem Blutvergießen kommen. Während des Kalten Krieges hatten wir fast 400.000 Soldaten in Europa stationiert. Heute haben wir dort 100.000, davon rund 6.000 im Kosovo. Wir stellen weniger als 15 Prozent der Truppen und tragen weniger als 15 Prozent der nichtmilitärischen Kosten. Es gibt Vorschläge aus dem Kongress, unser Engagement auf 15 Prozent dieser Summe festzulegen. Aber so eine Einschränkung würde unsere Fähigkeit schmälern, Beiträge von Europa zu fordern.

Die Probleme sollten nicht den Blick auf Fortschritte verstellen. Unter Führung der UNO wurde eine Interims-Administrativrat errichtet, in dem die Gruppen des Kosovo in gemeinsamer Verantwortung ihre Region regieren. Die albanische Polizei hat ihren Beitrag zur Demobilisierung geleistet. Die Mordrate ist nun im Kosovo niedriger als in so mancher amerikanischer Stadt.“

US-Außenministerin Madeleine Albright in der „New York Times“

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