: was bisher geschah ...
Wie Friedrich Merz Vorsitzender der Unionsfraktion wurde
Bereits als Schüler trat Friedrich Merz der Jungen Union im Sauerland bei. Damit war seine politische Ausrichtung klar. 1980 engagierte er sich im Wahlkampf für den damaligen Kanzlerkandidaten Franz Josef Strauß (CSU). Merz studierte in Bonn und Marburg, wurde 1985 Richter am Amtsgericht Saarbrücken und wechselte ein Jahr später in den Beruf des Rechtsanwalts. Bis 1989 war er beim Verband der Chemischen Industrie beschäftigt. Von 1989 bis 1994 gehörte Friedrich Merz dem Europäischen Parlament an. Seit 1994 ist er direkt gewählter Abgeordneter des Bundestages. Nach dem Regierungswechsel galt der Finanzexperte, der 1996 in den Auseinandersetzungen um die Steuerreform für eine Besteuerung der Renten plädiert hatte, bald als „Hoffnungsträger“ der Partei. Besonders gefördert wurde Merz vom damaligen Oppositionsführer Wolfgang Schäuble. 1998 wurde er in den Fraktions- und in den CDU-Bundesvorstand gewählt. Am 29. Februar 2000 wählte ihn die Unionsfraktion zu ihrem neuen Vorsitzenden. Den Ruf, auch innerhalb der Union ein Konservativer zu sein, erwarb sich der Katholik unter anderem damit, dass er 1995 in der Abtreibungsdebatte zu jenen 145 Abgeordneten gehörte, die gegen den Regierungskompromiss stimmten. FOTO: IMO
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