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Noch mehr Lungen

■ Hamburger Marathon auf Rekordjagd. Protest gegen Entlassungen geplant

Der Hamburger Marathon am 16. April ist auf Rekordjagd. Für die 15. Auflage der Massensportveranstaltung haben bereits 15.713 Teilnehmer ihre Startzusage gegeben. Damit wird der Vorjahresrekord von 16.016 LäuferInnen „garantiert gebrochen“, errechnet Veranstaltungsleiter Wolfram Götz.

Im Feld der Frauen strebt die Leipzigerin Katrin Dörre-Heinig einen Hattrick an. In den vergangenen beiden Jahren hatte sie den Lauf, der nach Sponsoren-Wechsel nun Hansaplast-Marathon heißt, jeweils mit Streckenrekord gewonnen. Die Bestzeit steht bei 2:24:35 Stunden. Die Olympia-Dritte von 1988 hat schon einen neuen Rekord in Aussicht gestellt. Entgegen kommt ihr dabei, dass die Strecke auf den letzten zwei Kilometern von dem bisherigen Anstieg befreit wurde. Bei den Männern gehört neben Tendai Chimusasa aus Simbabwe, dem Sieger von 1998, und dem Russen Dmitri Kapitonow auch Carsten Eich (Fürth) zum Kreis der Favoriten.

Einige TeilnehmerInnen haben angekündigt, aufgrund der geplanten Entlassungen in der Hansaplast-Sparte von Beiersdorf gegen den Sponsor zu protestieren. Dann droht ihnen allerdings die Disqualifikation. Denn alle LäuferInnen müssen vor dem Start eine Erklärung akzeptieren, in der es heißt: „Mir ist bekannt, dass ich disqualifiziert werde, wenn ich den Werbeaufdruck unsichtbar oder unkenntlich mache.“ taz

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