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Gasag will in die Gewinnzone

Energieversorger will Verluste durch weiteren Personalabbau und Absatzsteigerung ausgleichen

Nach jahrelangen Verlusten will der Energieversorger Gasag in diesem Jahr den „Turn Around“ erreichen. Das Geschäftsjahr 1999 schloss das Unternehmen mit einem Jahresfehlbetrag von 88 Millionen Mark ab, wie der Vorstand Kaufmännisches und Vertrieb, Rudolf Schulten, gestern sagte. Ursache dafür waren vor allem Sozialplanaufwendungen in Höhe von 123 Millionen Mark. DerJahresfehlbetrag hatte 1998 bei 89 Millionen Mark gelegen.

Der Gasabsatz stieg im vergangenen Jahr weiter auf 14.783 Millionen Kilowattstunden (kWh), obwohl das Jahr 1999 erneut ein Jahr mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen war, wie Schulten betonte. Bezogen auf ein „normales“ Jahr ergebe sich eine temperaturbereinigte Steigerung des Gasabsatzes gegenüber 1998 um 6,2 Prozent.

Zum Jahresende beschäftigte die Gasag 1.743 Mitarbeiter. Das waren rund 700 weniger als vor Jahresfrist. Dadurch konnte derPersonalaufwand trotz Tarifsteigerungen und höheren Lohnnebenkosten um rund 16 Prozent gesenkt werden. Für dieses Jahr könnten betriebsbedingte Kündigungen weiterhin nicht ausgeschlossen werden, betonte der Vorstand Personal, Jörg Rommerskirchen. Die ursprünglich vorgesehene Zahl werde allerdings auf etwa 80 halbiert. adn

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