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BVG klagt über Verluste

Verkehrsbetriebe wollen im Jahr 2007 Gewinne einfahren. Weiterer Personalabbau geplant

Auf dem Weg zu mehr Wettbewerbsfähigkeit sind die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zunächst tief in die roten Zahlen gerutscht. 1999 stieg der Verlust gegenüber dem Vorjahr von 46,9 Millionen auf 625,2 Millionen Mark, teilten Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner (CDU) und der Vorstandsvorsitzende Rüdiger vorm Walde gestern mit. Darin hätten sich Vorsorgemaßnahmen für den Sanierungskurs niedergeschlagen.

Es werde weiter davon ausgegangen, dass im Jahr 2007 ein Gewinn von 3 Millionen Mark erreicht werden könnte. Ab 2008 könnte die BVG dann ohne die Landeszuschüsse auskommen.

Branoner und vorm Walde verteidigten die angekündigten Fahrpreiserhöhungen. Aus Sicht der Kunden lasse sich ein optimaleres System vorstellen, doch könne die Tarifgestaltung nicht nur Wunschdenken entsprechen. Bei der Umweltkarte werde man noch einmal nachdenken, sagte Branoner. Die Zahl der Fahrgäste stieg 1999 um ein Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter soll von 14.933 Ende 1999 nochmals um bis zu 3.000 sozialverträglich abgebaut werden. dpa

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