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Der Optimismus wird geringer

■ Die SG Flensburg-Handewitt und der THW Kiel verlieren im Kampf um die Meisterschaft einen Punkt, Schwartau siegt

Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt wird im Endspurt um die deutsche Handball-Meisterschaft sichtlich nervöser. Unter den Augen von Bundeskanzler Gerhard Schröder, der in Begleitung der schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis das Top-Spiel gegen den TBV Lemgo am Samstagabend in der Fördehalle verfolgte, kamen die Gastgeber nur zu einem 22:22.

„Mein Optimismus wird mit jedem Punktverlust geringer“, sagte Flensburgs Trainer Erik Veje Rasmussen, beeilte sich dann aber mit der Versicherung: „Noch glaube ich daran, dass wir es packen.“ Die Partie vor 3500 Zuschauern war das dramatischste Bundesligaspiel dieser Saison in der Fördehalle. Letztlich hatten die Gastgeber Glück, ein Unentschieden gerettet zu haben. Die Lemgoer waren ausgezeichnet auf den Tabellenführer eingestellt und lagen vier Minuten vor Spielende mit 21:19 in Front.

Fynn Holpert, Manager der Ostwestfalen und Bruder von Flensburgs Torhüter Jan Holpert, jubelte: „Eine spannendere Saison kann man sich gar nicht wünschen. Wir haben alles getan, damit aus dem Zweikampf an der Spitze ein Dreikampf wird. Jetzt sieht es nach einem echten Showdown aus.“ Der TBV Lemgo muss noch zum Titelverteidiger THW Kiel in die Ostseehalle.

Auch Simonis zeigte sich beeindruckt. „Beide Mannschaften haben ein tolles Spiel geboten“, sagte sie. Der ebenfalls begeisterte Bundeskanzler habe ihr versichert, dass er sich jetzt verstärkt um Handball kümmern wolle.

Der THW Kiel verspielte die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga. Der frisch gebackene Pokalsieger kam gestern nicht über ein 25:25 bei der GWD Minden hinaus. Nur mit einem Sieg hätte der THW die SG Flensburg- Handewitt überflügeln können. Bereits am Freitag bezwang die SG VfL Bad Schwartau den ThSV Eisenach mit 23:17 und festigte so ihren Mittelfeldplatz. Allerdings hätte dieser Sieg, gemessen an den Chancen, deutlicher ausfallen müssen. lno

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