: Polizisten sind Banausen
Drei geschlossene Theater, meint die GdP, wären kein Sicherheitsrisiko, wohl aber weniger Geld für die Polizei
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat vom Senat einen „deutlichen Politikwechsel“ gefordert. Die Stadt würde nicht kaputtgehen, wenn drei Theater geschlossen würden, dafür aber mehr Geld für Polizisten ausgegeben werden könnte, sagte GdP-Landeschef Eberhard Schönberg gestern. Um welche Theater es sich dabei handeln könnte, sagte Schönberg jedoch nicht.
Im laufenden Jahr müsse die Polizei erstmals auf einen vollständigen Abbau der Überstunden verzichten, so Schönberg. Ein „radikales Abbummeln“ würde zu einer weiteren Gefährdung der inneren Sicherheit führen. Die Aufklärungsquote in der Stadt sei bereits von 50,7 Prozent im Februar 1999 auf 48,8 Prozent im Februar dieses Jahres zurückgegangen. Realistisch und innenpolitisch vertretbar sei deshalb lediglich, die derzeit 1,3 Millionen Überstunden bis zum Jahresende auf rund 800.000 zu reduzieren. Die GdP hatte in der Vergangenheit angekündigt, lang geplante Verkehrskontrollen und Razzien, die außerhalb der regulären Dienstzeiten terminiert seien, zu boykottieren. dpa
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