piwik no script img

was bisher geschah ...

Wie Norbert Blüms politische Karriere ihr Ende nahm

Mit der Wahlniederlage der schwarz-gelben Koalition im September 1998 neigte sich die politische Karriere des einstigen Arbeits- und Sozialministers Norbert Blüm ihrem Ende zu. Das miserable Ergebnis, das die CDU bei der Bundestagswahl auch in Nordrhein-Westfalen hatte hinnehmen müssen, löste in ihrem mitgliederstärksten Landesverband eine Führungskrise aus: Blüm trat nach 12 Jahren nicht wieder als Landesvorsitzender an. Seit 40 Jahren ist Norbert Blüm in der CDU. Noch länger gehört der gelernte Werkzeugmacher der IG Metall und der katholischen Arbeiterbewegung an – seit 1949. In den 70-er Jahren setzte Blüm sich für einen obligatorischen Beteiligungslohn aller Arbeitnehmer ein. Und er unterstützte – sehr zum Ärger seiner Parteifreunde – die Ostpolitik Willy Brandts. 1972 kam er in den Bundestag, war zehn Jahre lang Vorsitzender der CDU-Sozialausschüsse. Als einen großen politischen Fehler wertet er heute, dass unter seiner Regie als Arbeitsminister die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gekürzt worden ist. FOTO: J. H. DARCHINGER

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen