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Negative Jahresbilanz

Berliner Landesbank will um kleine Privatkunden kämpfen und an flächendeckendem Filialnetz festhalten

Die angespannte wirtschaftliche Situation der Region Berlin-Brandenburg belastet auch das Geschäft der Berliner Landesbank. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge sank von 316 Millionen Euro 1998 auf knapp 179 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr, wie Vorstandsvorsitzender Ulf-Wilhelm Decken am Donnerstag mitteilte. Man sei „nicht überrascht“, dass man an die „hohen Ergebnisse der Vorjahre“ nicht anknüpfen konnte.

Das schwierige ökonomische Umfeld in der Kernregion werde sich „auch in diesem Jahr nicht wesentlich ändern“, prognostizierte Decken. Erst für die folgenden Jahre erwarte die Bank, dass die Berliner Wirtschaft stärker als der Bundesdurchschnitt wächst.

Auch die Immobilienfinanzierung sei von einem weiter angespannten Markt geprägt, sagte Decken: „Berlin ist nach wie vor überbaut.“ Zwar gebe es zunehmenden Optimismus, doch die großen Konzerne, die bereit seien, Spitzenmieten zu zahlen, gebe es in der Stadt noch immer nicht. Im Einzelhandel sei mit einem „unbarmherzigen Konzentrationswettbewerb“ und massiven Leerständen zu rechnen.

Die Landesbank Berlin werde an ihrem flächendeckenden Filial- und Beratungsnetz für Privatkunden festhalten. „Wir setzten weiter auf Kundennähe“, sagte Decken. Das sei durchaus als „leichte Stichelei“ gegen die Deutsche und die Dresdner Bank zu verstehen. Außerdem wolle man in einer Reihe von Filialen Web-Terminals aufstellen, die Kunden den Zugang zum Internet ermöglichen. adn

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