: Parkinson auch bei Jüngeren
Immer mehr jüngere Menschen erkranken an dem Nervenleiden Parkinson. Unter den 20.000 bis 30.000 Neudiagnosen im Jahr steige der Anteil der unter 40-Jährigen, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Parkinson Vereinigung, Wolfgang Götz. „Parkinson ist keine typische Alterskrankheit mehr“, sagte Götz. Die Ursachen für Parkinson seien bislang noch nicht eindeutig erforscht. Vieles deute darauf hin, dass die Krankheit sowohl durch genetische Anlagen als auch durch Umweltgifte wie Holzschutz- oder Lösungsmittel ausgelöst werde. Davon seien auch jüngere Menschen betroffen. Parkinson ist laut Götz nach wie vor die häufigste neurologische Erkrankung im Alter. In Deutschland gibt es zwischen 250.000 und 300.000 Parkinsonkranke. Bei Parkinson werden in bestimmten Bereichen des Gehirns Nervenzellen zerstört, so dass zu wenig Botenstoff Dopamin produziert wird. Dadurch wird die Weitergabe von Nervensignalen beeinträchtigt. Motorische Störungen wie Zittern oder Muskelverkrampfungen sind die Folge. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen